Beltane – Vereinigung von Himmel und Erde

Belenus, der Sonnengott vereint sich mit der roten Erdgöttin. Die Natur expandiert, alles wächst und gedeiht in voller Kraft. Tiere paaren sich, Vögel singen ihre wundervollen Balzgesänge und wir lauschen den Bienen und Hummeln, die fleißig bestäuben. Das Leben entfaltet sich. Zu Beltane wird die Heilige Hochzeit von Gott und Göttin, Himmel und Erde, Mann und Frau verehrt. Die Verschmelzung der männlichen und der weiblichen Schöpferkraft. Es ist das Fest der Sinnlichkeit, der Fruchtbarkeit, der Lebenskraft und der Lebensfreude. Unsere Vorfahren ehrten diese Kräfte und feierten zum Mai-Vollmond wilde, ausgelassene und lustvolle Feste.

Diese Energie hat unsere Jahreskreisgruppe eingeladen, genauer hinzuschauen, was bedeutet männlich und weiblich? Was bedeuten diese Energien für uns persönlich? Wie leben wir diese Energien? Wie verstehen wir Mann und Frau in der heutigen Zeit? Jeder von uns trägt männliche und weibliche Energien in sich. Sie beschreiben Polaritäten in der Welt und in uns. Yin und Yang. Sonne und Mond. Sind diese Energien nicht im Gleichgewicht können sie uns in verschiedenen Lebensbereichen behindern. Wir stecken fest, überfordern uns oder sind ständig unentschlossen. Das Gleichgewicht von Gefühl, Intuition, Handeln und Gestalten zeigt uns unseren Weg und hilft uns unseren persönlichen Lebensweg im Vertrauen zu gehen.
Die Zeit von Beltane unterstützt uns, zu erkennen, wie wichtig dieses Gleichgewicht ist, was dieses Gleichgewicht bedeutet und wo wir persönlich gerade stehen. Wir haben Mutter Natur befragt. Sie beobachtet. Und sie hat uns geantwortet.

Und da Beltane auch das Fest der Sinnlichkeit ist, der betörenden Gerüche und wunderschönen Farben, sind wir mit all unseren Sinnen darin eingetaucht. Wir haben verschiedene Oberflächen und Strukturen gefühlt. Weich, haarig, glatt, hart. Wie fühlt sich eigentlich ein Birkenblatt an? Wie die Blätter der Gundelrebe? Wie schmecken sie? Wie riechen sie? Hören wir Geräusche beim Berühren? Es ist immer wieder so faszinierend, unsere Natur und ihre Wesen ganz bewusst wahrzunehmen.

Und zum Abschluss gab´s noch ein gemeinsames Abendessen, zubereitet aus unseren selbst gesammelten Kräutern.